Anfang 1980: Als Gerd Heidemann mit den Recherchen zu den Hitler Tagebücher begann, suchte er zunächst nach Quellen die belegen können, dass Adolf Hitler Tagebücher geschrieben hat. Hinweise verdichteten sich, dass eine Maschine mit Kisten aus der Reichskanzlei am 20. April 1945 von Berlin nach Salzburg aufgebrochen ist. In diesen Kisten sollen sich persönliche Dokumente von Hitler befunden haben. Die Maschine erreichte ihr Ziel nicht und stürzte 1 Stunde nach dem Start in Börnersdorf ab. 

Einen Hinweis auf den Flug fand er unter anderem im Tagebuch von Martin Bormann. Dieser schrieb am 20. April 1945:

"Abflug Vorauskommando nach Salzburg angeordnet"

Einen weiteren Hinweis auf das abgestürzte Flugzeug fand Gerd Heidemann in einem Brief von Eva Braun an deren Schwester Margarete (Grete) Braun. Es war der letzten Brief, den Eva Braun schreib, ehe sie sich zusammen mit Adolf Hitler am 30.04.1945 im Führerbunker in Berlin das Leben nahm. 

14.04.1980: Autor David Irving an Bord der Carin II. Gerd Heidemann spielt ihm während des Besuchs aufgezeichnete Tonbandgespräche vor. Diese entstanden im Rahmen der Recherchen, ob Adolf Hitler wirklich Tagebücher geschrieben hat. 

Wehrmachts-Auskunfts-Stelle

Im November 1980 telefonierte Gerd Heidemann nach seinem 1. Besuch in Börnersdorf mit der Wehrmachts-Auskunfts-Stelle. 

So konnte er eine Liste, der Personen erstellen, die bei dem tragischen Absturz ums Leben gekommen sind: 

Leni Scherer, verwitwete Fiebes

Am 01.12.1980 telefonierte Gerd Heidemann mit Leni Scherer. Sie war die Witwe des beim Flugzeugabsturzes ums Leben gekommen SS-Hauptschaarführers Max Fiebes, Mitglied der Leibstandarte Adolf Hitler. 

Christa Schroeder

Am 10.12.1980 telefonierte Gerd Heidemann im Rahmen seiner Recherchen mit Christa Schroeder.
 
Christa Schroeder (geboren am 19. März 1908 in München) war eine von 4. Sekretärinnen von Adolf Hitlers. Während dieser Zeit lernte sie viele enge Kontaktpersonen Hitlers und viele hochrangige Militärs und Politiker des Dritten Reiches kennen. Ihre Erlebnisse hielt sie angeblich regelmäßig in Briefen, Tagebüchern und stenografischen Aufzeichnungen fest.
 
Am 21. April 1945 sollte sie aus dem stark umkämpften Berlin zum Obersalzberg ausgeflogen werden. Eigentlich war geplant, sie und andere Personen aus Hitlers Umfeld vom Fliegerhorst Schönwalde starten zu lassen. Dort wurde auch ihr Gepäck in die Ju-352 geladen, welche am Morgen des 21. April 1945 in Börnersdorf abstürzte. 
 
Da im Flugzeugwrack Koffer mit den Namen der Hitler Sekretärin gefunden wurden, ging man einige Jahre davon aus, dass sie beim Absturz ums Leben kam. 
 
Zu Ihrem Glück kam Christa Schroeder aber niemals am Fliegerhorst Schönwalde an, sondern startete mit einer anderen Maschine vom Flughafen Tempelhof. Sie erreichte unversehrt den Obersalzberg und wurde dort nach dem Ende des 2. Weltkrieges verhaftet und bis Mai 1948 in Ludwigsburg interniert. 
 
Danach arbeitete sie weiter als Sekretärin und starb am 28. Juni 1984 in München. 

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Das Original Telefonat hören Sie hier:

Lesen Sie  hier die Transkripte zum Telefonat mit Hitlers Sekretärin:


Franz Xaver Westermaier

Als die Ju-352 KT+VC am Morgen des 21. April 1945 in Börnersdorf abstürzte konnten nur 2 Personen lebend das Flugzeugwrack verlassen. Einer verstarb kurze Zeit später im Lazarett, so dass der einzige Überlebende der Bordschütze Franz Xaver Westermaier war. 
 
Er wurde am 26.10.1920 geboren und war von 1939 - 1945 Kriegsteilnehmer. 
 
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges arbeitete er als Omnibusfahrer und verstarb am 24.04.1980. 
 
Gerd Heidemann fand die Adresse und Telefonnummer der Familie Westermaier im Dezember 1980 heraus und rief dort im Rahmen seiner Recherchen an. Das folgende Gespräch mit der Witwe Anna Westermaier und dem Sohn Franz Westermaier (Junior) fand am 10.12.1980 statt. Das Transkript dieses Anrufes lesen Sie hier: 


Das Transkript dieses Anrufes lesen Sie hier: 

General Hans Baur

Johann Peter Baur, genannt Hans Baur, wurde am 19.06.1897 in Ampfing geboren. 

Er war SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS und Adolf Hitlers Chefpilot und Führer der Flugstaffel "Reichsregierung". 

Er starb am 17.02.1993 in Herrsching am Ammersee

Gerd Heidemann stand mit ihm im regelmäßigen Kontakt. Im Rahmen der Börnersdorf Recherchen telefonierte Heidemann am 10.12.1980 mit Baur.

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Das Original Telefonat hören Sie hier:

Das Transkript des Anrufes lesen Sie hier: