03.01.1983: An diesem Tag kam es zu dem Telefonat, welches Sie auszugsweise hier hören können. Konrad Kujau versuchte mit einer weiteren Lüge herauszufinden, ob Gerd Heidemann bereit wäre, für das letzten Hitler Tagebuch (in Kopie) 500.000 US Dollar zu bezahlen:
Die Transkripte zu diesem Telefonat lesen Sie hier:
20.01.1983: Flugticket von Gerd Heidemann für einen Lufthansa Flug von Hamburg nach Stuttgart (und zurück). Diese Strecke flog Gerd Heidemann über die Jahre unzählige Male, um die Tagebücher bei Konrad Kujau abzuholen und zum Verlag nach Hamburg zu schaffen.
Frühjahr 1983: Gerd Heidemann und General a.D. Karl Wolff (früherer Adjutant von Heinrich Himmler und höchster SS- und Polizeiführer in Italien) schauen sich zusammen eines der Hitler Tagebücher an.
Frühjahr 1983: General a. D. Karl Wolff und Gerd Heidemann studieren das Flugbuch von Major Friedrich Gundelfinger.
Gundelfinger war der Pilot, der die Maschine Flug flog, welche in Börnersdorf abgestürzt ist und Kisten mit den Tagebüchern von Adolf Hitler an Bord gehabt haben soll.
12.04.1983: Lesen Sie hier Auszüge aus einem Telefonat zwischen Gerd Heidemann und Konrad Kujau
17. März 1983:
Hier hören Sie ein Telefonat zwischen Gerd Heidemann und dem Fälscher Konrad Kujau.
Hier lesen Sie die Transkripte des Telefonats:
09. Mai 1983:
Hier hören Sie das letzte Telefonat zwischen Gerd Heidemann und dem Fälscher Konrad Kujau. Bitte beachten Sie auch die Anmerkungen von Gerd Heidemann zu diesem Telefonat in den unten veröffentlichten Transkripten!
Lesen Sie hier das Transkript zum Telefonat:
Über das letzte gemeinsame Telefonat gab der Fälscher Konrad Kujau folgende (natürlich gelogene) Aussagen zu Protokoll:
Am 09. Mai 1983 erstattete Stern Herausgeber Henri Nannen mit folgender Begründung Strafanzeige gegen Gerd Heidemann. Nannen verschweigt hier, dass Gerd Heidemann den Auftrag hatte, die Hitler Tagebücher zu beschaffen. Für die Überprüfung der Echtheit, waren andere Personen zuständig, die niemals Strafrechtlich verfolgt wurden!
Konrad Kujau hatte sich das Pseudonym " Konrad Fischer" bereits 20 Jahre vor der Tagebuch-Affäre zugelegt. Der mehrfach vorbestrafte Kujau wollte eine gegen ihn verhängte Gefängnisstrafe nicht antreten und änderte daher einfach seinen Namen. Selbst sein Freundes- und Bekanntenkreis kannte ihn nur unter dem Namen Fischer.
Henri Nannes Vorwurf, Gerd Heidemann hätte einfach einen "Allerweltsnamen" genannt, ist daher nicht korrekt. Wie alle anderen kannte er Konrad Kujau nur unter dem Namen Konrad Fischer.
Am 25. April 1983 fand im Verlagshauses des Sterns in Hamburg die Pressekonferenz statt, auf welcher die Hitler Tagebücher der Weltöffentlichkeit präsentiert werden sollten. An dieser nahmen 200 Reporter und 27 Kamerateams aus aller Welt teil.
Die Pressekonferenz war im Vorfeld minutiös geplant worden. In den folgenden Dokumenten können Sie den Ablaufplan einsehen, sowie die Eröffnungsrede von Peter Koch (einem der damaligen Chefredakteure) nachlesen. Zu beachten sind die ersten beiden Sätze des Ablaufplanes. Hier ist die Rede davon "Heidemann zu stoppen" und "in den Griff zu bekommen":
27.04.1983: In der Mitarbeiterzeitschrift von Gruner + Jahr wurde unten zu sehender Artikel über Gerd Heidemann veröffentlicht. Dieser zeigt deutlich, welchen Stellenwert der Reporter damals im Haus hatte und welche hochspannenden Geschichten er in den Jahrzehnten zuvor recherchiert hatte: