Gutachten
Gerd Heidemann wurde immer wieder zur Last gelegt, dass er es versäumt hätte, frühzeitig Gutachten über die Echtheit der Hitler Tagebücher einzuholen. Dabei war dies gar nicht seine Aufgabe! Der Reporter hatte von der Verlagsleitung die exklusive Aufgabe, die Tagebücher zu beschaffen. Für die Gutachten hingegen war Dr. Thomas Walde (Leiter des Ressorts Zeitgeschichte im Stern) zuständig.
Diese Gutachten sind im Folgenden veröffentlicht. Sie lassen klar erkennen, dass diese wenig Zweifel an der Echtheit der angeblichen Hitler Handschriften zuliesen!
Im Mai 1982 gab Dr. Thomas Walde ein Schriftgutachten beim renommierten Schriftgutachter Ordway Hilton in Auftrag. Die Reputation des Gutachters, seine Erkenntnisse und die jeweiligen Übersetzungen können Sie hier lesen:
Im Juni 1982 gab Dr. Thomas Walde ein weiteres Gutachten in Auftrag. Gutachter war Dr. Max Frei-Sulzer.
Der Schweizer war Leiter des Wissenschaftlichen Dienstes der Züricher Stadtpolizei und Dozent für Kriminalistik an der Universität in Zürich. Seit 1949 arbeitete er erfolgreich (international anerkannt) auf dem Gebiet der Mikrospurenuntersuchung. Er führte 1951 das Klebband-verfahren (bei dem an Tesa-Film, Scotch-Tape oder ähnlichen Klebebändern ansonsten kaum sichtbare Mikrospuren haften bleiben) in die Kriminalistik ein.
Dr. Max Frei-Sulzer kam zum Ergebnis, dass die Schrift in den Tagebüchern zweifelsohne die von Adolf Hitler ist. Sein Gutachten lesen Sie im hier:
Im April 1983 (kurz vor der Veröffentlichung der Tagebücher) gab der Stern weitere Gutachten beim renovierten Papiersachverständigen Dr. Arnold Rentz in Auftrag. Die Stern Verantwortlichen übergaben ihm einen "Telegrammentwurf von Mussolini", sowie eine Seite aus dem Sonderband "Hess" und eine Tagebuchseite aus dem Hitler Tagebuch vom August 1933.
Dr. Rentz kam zum Ergebnis, dass der Telegrammentwurf nicht echt sein kann, sehr wohl aber die Seiten aus dem Sonderband Hess und dem Tagebuch.
Die Gutachten lesen Sie hier: